GERÄTE

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einige Geräte vorstellen und die Anwendungsgebiete erläutern.

 

 

Atemschutzgerät

Atemschutzgerät

In einem Feuerwehreinsatz zur Bekämpfung von Bränden oder eines Gefahrstoffaustritts sind Feuerwehrleute unterschiedlichsten Atemgiften ausgesetzt. Damit in diesem Zusammenhang keine Schadstoffe über die Atmungsorgane aufgenommen werden können, verwenden die Feuerwehren sogenannte umluftunabhängige Atemschutzgeräte, welche den Geräteträger von der Umgebungsatmosphäre isolieren. Daher werden diese Geräte auch als Isoliergeräte bezeichnet.
Bei diesen Geräten wird die zu atmende Luft in Druckluftflaschen auf einem Tragegestell auf dem Rücken getragen. Aufgrund der Druckluftflaschen werden diese Geräte auch als Pressluftatmer(PA) bezeichnet. In der Vergangenheit bestanden die Druckluftflaschen aus Stahl, mittlerweile werden aber in der Feuerwehr Dossenheim nur noch leichtere Composite-Flaschen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) eingesetzt. Aufgrund des Gewichtsvorteils belasten Diese die Atemschutzgeräteträger weniger.

Die auf 300 bar komprimierte Atemluft aus der Druckluftflasche wird über einen Druckminderer, der den Druck auf 5-8 bar senkt, an den Lungenautomaten abgegeben. Dieser wird an den Atemanschluss, die Atemschutzmaske angeschlossen und senkt den Druck weiter auf Normaldruck.

   
 

Bodywarner

Bodywarner

 Zur Absicherung der Atemschutztrupps setzt die Feuerwehr Dossenheim sogenannte „Bodywarner“, auch "Totmannwarner" genannt, ein. Hierbei handelt es sich um ein Alarmsicherheitssystem, das an jedem Atemschutzgerät angebracht ist und somit jeder Einsatzkraft unter Atemschutz zur Verfügung steht.
Der Bodywarner ermöglicht ein zügiges Auffinden des verunfallten oder bewusstlosen Atemschutzgeräteträgers durch den Sicherheitstrupp.
Das Gerät wird nach der Registrierung bei der Atemschutzüberwachung aktiviert und zeigt diesen Zustand mit blinkenden LED’s an. Für den Fall, dass der Träger des Gerätes länger als ca. 20 Sekunden bewegungslos ist, schaltet sich der Voralarm in Form von einem lauter werdenden Warnton ein.
Um einen Fehlalarm zu vermeiden, kann der Voralarm jederzeit durch Körperbewegungen aufgehoben werden. Sollte sich der Geräteträger nach einigen Sekunden weiterhin nicht bewegen, geht der Bodywarner in den Hauptalarm über, in dem er den Intervall des Warntons ändert, um die steigende Gefahr zu signalisieren. Benötigt der Atemschutzgeräteträger sofortige Hilfe, kann der Alarm auch jederzeit manuell durch eine Notfalltaste ausgelöst werden. Der Hauptalarm kann nur durch manuelles Rückstellen wieder aufgehoben werden. Nach Körperbewegungen bzw. Rückstellen des Alarms geht der Bodywarner wieder in den aktiven Überwachungsmodus.

   
 

HiPress-Löscher

HiPress

Der Hochdrucklöscher HiPress löst bei der Feuerwehr Dossenheim die traditionelle "Kübelspritze" ab. Er arbeitet mit unter Druck stehendem Wasser, das auf den Brandherd aufgebracht wird. Aufgrund der Zerstäubung des Wassers beim Ausbringen wird eine besonders hohe Löschwirkung erzielt.
Er kommt vornehmlich bei Klein- und Entstehungsbränden, Nachlöscharbeiten und Sicherheitswachdiensten zum Einsatz.

   
 

Hydraulische Rettungsgeräte

Hydraulische Rettungsgeräte

Hydraulische Rettungsgeräte kommen dann zum Einsatz, wenn Personen nach Verkehrsunfällen in ihren Fahrzeugen eingeschlossen bzw. eingeklemmt sind oder aus anderen Zwangslagen befreit werden müssen. Hydraulische Rettungsgeräte wie der Spreizer und die Rettungsschere werden beispielsweise benötigt, um Fahrzeugtüren zu öffnen und Holme zu durchtrennen. Hydraulikzylinder verwendet man hauptsächlich zum Vergrößern von deformierten Fahrgastzellen, um Patienten schonender zu befreien.

   
 

Rettungssäge

Rettungssäge

Neben herkömmlichen benzinbetriebenen Motorkettensägen, welche vornehmlich eingesetzt werden um Sturmschäden zu beseitigen, besitzt die Feuerwehr Dossenheim eine leistungsstarke Rettungssäge mit einer gehärteten Sägekette und einem Schnitttiefenbegrenzer.
Die Rettungssäge ist so aufgebaut, das damit mühelos Dachpappe, Drahtglas, Bleche und diverse Dachkonstruktionen in Sandwichbauweise gesägt werden können.

   
 

Motortrennschleifer

Motortrennschleifer

Der Motortrennschleifer wird wie die Motorkettensäge von einem Verbrennungsmotor angetrieben. Mit ihm können u.a. Steine, Betonteile und Stahlträger getrennt werden.

   
 

Stromerzeuger

Stromerzeuger

Um an Einsatzstellen eine netzunabhängige Stromversorgung zu gewährleisten, verwendet die Feuerwehr Stromerzeuger. Diese werden auf sämtlichen Einsatzfahrzeugen als tragbare und fest eingebaute Stromerzeuger mit einer Leistung von mindestens 2 kVA (2.000 Watt) bis maximal 13 kVA (13.000 Watt) mitgeführt.

   
 

Überdrucklüfter

Überdrucklüfter

Um einen verrauchten Raum oder ein Gebäude schnell und gezielt zu entrauchen bzw. nicht verqualmte Gebäudeteile rauchfrei zu halten, verwendet die Feuerwehr sogenannte Drucklüfter.
Wärme kann ebenso schnell abgeführt werden. Durch dieses Verfahren wird schneller freie Sicht geschaffen, um schneller an den Brandherd zu gelangen bzw. Personen aufzufinden.

Die Drucklüfter werden meistens vor dem Haupteingang des Schadenobjekts aufgestellt.
Durch die Inbetriebnahme wird ein Luftstrom erzeugt, welcher wiederum den Brandrauch aus dem Gebäude drückt. Voraussetzung hierfür ist, dass eine entsprechende Abluftöffnung vorhanden ist. Diese Öffnungen können fest eingebaute Rauchabzüge oder Fenster sein, welche vom vorgehenden Angriffstrupp geöffnet werden.

   
 

Wärmebildkamera

Wärmebildkamera

Wärmebildkameras unterstützen das Absuchen und Orientieren in stark verrauchten Bereichen, Lokalisieren von Brandherden für einen gezielten Löschangriff, sowie die Suche von Personen in verrauchten Gebäuden oder weitläufigem Gelände bei Dunkelheit.
Hierbei macht sich die Kamera die Infrarottechnik zu nutze. Ebenso stellt die Kamera auch die Temperatur in ihrem Bildschirm dar.

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